Reger spielt Reger

Klavierwerke aus original eingespielten Notenrollen. Gesprächskonzert

Do, 12.05.2016, 18:00 Uhr - 19:15 Uhr

Ort

1905 spielte Max Reger bei der Firma Welte in Freiburg/Br. eigene Werke auf einem Reproduktionsklavier ein. Es war zu jener Zeit das einzige Medium, das es Komponisten erlaubte, ihre eigene Werkauffassung zu konservieren und mit allen Nuancen – praktisch wie „live“ – abzuspielen. Diese selbstspielenden Klaviere waren sowohl bei Interpreten wie auch Kunden äußerst beliebt. Die Liste der Komponisten, die ihre Werke eingespielt haben, liest sich wie ein Almanach des europaischen Musiklebens des frühen 20. Jahrhunderts.
Der in Elstertrebnitz lebende Musikautomaten- Sammler Jost Mucheyer ist im Besitz von Notenrollen der Firma Welte mit Werken von Max Reger, die der Komponist persönlich eingespielt hat. In seiner Sammlung findet sich zudem ein Vorsetzer genannter Selbstspielapparat, der, vor ein Klavier oder einen Flügel gestellt, mit seinen filzbezogenen Holzfingern die Notenrollen in ein klingendes Erlebnis verwandelt.
Auf diese Weise wird Max Reger höchstpersönlich seine Werke im Museum fur Musikinstrumente der Universitat Leipzig aufführen. Eine einzigartige Gelegenheit, dem eigenen Stil des großen Komponisten und Pianisten nachzuspüren, und ein authentisches Zeugnis des hervorragenden ingenieurtechnischen Erfindungsreichtums im frühen 20. Jahrhunderts!
Zwischen den Regerschen Klavierwerken werden sich Josef Focht, Birgit Heise, Jost Mucheyer und Klaus-Jürgen Kamprad über musikalische und technische Aspekte rund um die Welt der Musikautomaten unterhalten.

Eintritt: 10,00 Euro, ermäßigt 8,00 Euro


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