Pas de deux. Tanzsuiten und Duette für zwei Barockvioloncelli

Konzert mit Georg Zeike und Kathleen Lang

Pas de deux. Tanzsuiten und Duette für zwei Barockvioloncelli
Pas de deux. Tanzsuiten und Duette für zwei Barockvioloncelli
Sa, 08.02.2025, 16:00 Uhr

Zwei Violoncelli? Waren sie die Tanzkapelle der Barockzeit? Sicher nicht. Allemande, Courante, Sarabande und Gigue waren Tänze, die gut hundert Jahre früher getanzt wurden, allenfalls das Menuett war noch aktuell in Mode. Vielmehr wurden die Instrumente nun selbst zu Tänzern, wenn sie diese Musik spielten.

In unserem Konzert erklingen Suiten und Sonaten, die sich von den ebenso üblichen Solostücken mit Generalbassbegleitung durch bspw. ein Cembalo abheben: Die zweite Stimme begleitet nicht nur, sondern greift im Dialog mit der ersten in das Geschehen ein, ja übertrumpft das Soloinstrument zuweilen. So ist wie im echten Ballett nicht immer klar, wer hier die Hauptrolle tanzt …

Kartenreservierung: georgzeike@web.de

VVK in der Musikalienhandlung Oelsner, Schillerstrasse 5, 041089 Leipzig, Tel. 0341-960-5200

Preis: 20€, Senioren 18€,

Schüler, Studenten, Azubis, LeipzigPass 10€

Georg Zeike wuchs in einer Kirchenmusikerfamilie auf. Mit elf Jahren begann er, das Spiel auf dem Violoncello zu erlernen und studierte dieses Instrument sowie Viola da gamba und Barockcello an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig, u.a. bei Prof. Siegfried Pank. Als freier Gambist und Cellist spielt er leidenschaftlich gern Basso-continuo-Partien ebenso wie Solo-Arien in Oratorien und Kantaten sowie barocke Kammermusik auf Originalinstrumenten. Georg Zeike unterrichtet Erwachsene und Kinder im Cello-, Barockcello- und Gambenspiel und führte von 2010-2018 gemeinsam mit der Sopranistin Christiane Wiese das Musiktheater „Das musikalische Fabularium“. Damit reiste er in Deutschland herum und war mit zwei Auftragswerken bereits mehrfach beim Bachfest Leipzig verpflichtet.

Im Ensemble „Himmelpfortgrund“ widmet sich Georg Zeike dem klassischen und romantischen Kammermusikrepertoire von Beethoven, Schubert, Mendelssohn u.a. auf historischen Instrumenten. Dabei entstanden Rundfunkproduktionen und CDs mit dem Oktett von Franz Schubert und dem Septett von Conradin Kreutzer. 2024 führte er Schuberts Arpeggione-Sonate mit einem Nachbau eines Arpeggione (auch Gitarren-Violoncello) im Leipziger Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig auf. Für die „Capella Fidicinia“ Leipzig konzipiert und spielt Georg Zeike Konzerte vor allem mit Gambenconsort. Als Solocellist des „Leipziger Kammerorchesters“ unter Morten Schuldt-Jensen spielt er regelmäßig in Kopenhagen und war wiederholt Gast als Sologambist und Continuocellist bei den Produktionen der Bachschen Passionen mit dem Aarhus Symfonieorkester. Im Sommer 2022 erschien die CD“Ruhe vor dem Sturm und Drang“ mit den Gambensonaten des Magdeburger Komponisten Johann Friedrich Ruhe (1699-1776) Diese nahm Georg Zeike gemeinsam mit der Cembalistin und Fortepiano-Spielerin Bernadett Mészáros für das Label Genuin auf.

Kathleen Lang geboren in Gera, Thüringen studierte sie Violoncello an der Hochschule für Musik in Weimar und „Liszt Ferenc University of Music Budapest“. Seit ihrem künstlerischen Diplom und einem Aufbaustudium erhielt sie verschiedene Engagements an renommierten Orchestern, wie dem Staatstheater Braunschweig, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz und der Staatskapelle Weimar. Momentan lehrt sie am Forum Thomanum in Leipzig und ist als freischaffende Musikerin tätig.

Inspiriert von der Klangvielfalt historischer Instrumente fing sie 2012 ein Barockcellostudium in Leipzig an und begann sich gleichzeitig mit der Viola da Gamba zu beschäftigen Sie gibt regelmäßig Doukonzerte für Violoncello und Orgel und konzertiert in verschiedensten Ensembles mit historischer Aufführungspraxis u.a. der Lautten Compagney Berlin und dem Dresdner Barockorchester. Sie ist Mitglied im Ensemble Neue Kammer aus Leipzig, mit dem sie eine Brücke zwischen früher und neuer Musik schaffen möchten.
Ihre künstlerische Ausbildung begleiteten Lehrer wie Marie-Luise Leihenseder-Ewald, Laszlo Mezö, Jan Freiheit, Peter Bruns, Csaba Onczay, Hille Perl, Vittorio Ghielmi.


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