Zum Bestand gehören ungefähr 300 Musikinstrumente aus Asien, Afrika und Amerika. Am häufigsten sind japanische und chinesische Instrumente aller Gattungen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert vertreten. Die Objekte sind auf unterschiedlichen Wegen ins Museum gelangt. Schon im Laufe des 19. Jahrhunderts erwarb ein Florentiner Baron namens Alessandro Kraus eine beeindruckende, mit großer Kenntnis zusammengestellte Kollektion an Musikinstrumenten. Er wollte eine Art Welt-Musikgeschichte schreiben und diese mit zahlreichen Originalen "illustrieren". Seine ehrgeizigen Pläne wurden nie erfüllt, und jene großartige Kraus'sche Sammlung gelangte auf Umwegen vor 75 Jahren nach Leipzig. Dem Baron aus Florenz verdanken wir besonders wertvolle und interessante Stücke.
Eine Anzahl weiterer Musikinstrumente kam nach und nach in das Leipziger Museum hinzu, von wertvollen Einzelstücken bis hin zu kompletten Sammlungen. So veräußerte der Varieté-Künstler und Musik-Clown Paul Kaiser, genannt Reka (1881-1963), über 200 Instrumente - darunter afrikanische und asiatische - an das Museum, viele davon spielte er bei seinen Vorführungen selbst vor.
Ein Online-Katalog mit Beschreibungen, Bildern und Skizzen aller Objekte ist in Arbeit.