music.mp0 - Selbstspielende Instrumente aus Leipzig

Eröffnung der Sonderausstellung

Do, 29.10.2015, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr

Leipzig als Welt-Zentrum des Musikautomatenbaus 1880-1930


20 Jahre vor dem Grammophon eroberte die Leipziger Lochplatte als erstes musikalisches Massenmedium die Welt. Lochplatten-Spielwerke ermöglichten erstmals das Hören vieler verschiedener Musikstücke auf einem Gerät. Für wenig Geld konnte man immer wieder neue Platten mit aktuellen Gassenhauern hinzu kaufen. Mit der Erfindung der Schelllack-Platte 1897 verloren die gelochten Platten wieder an Bedeutung. Doch nicht umsonst war Leipzig eine traditionelle Klavierbauer-Hochburg: Fortan waren es selbst spielende Klaviere aus Leipziger Fabriken, die für klassische und Unterhaltungsmusik auf hohem Niveau sorgten.
Aus über 100 Leipziger Betrieben gelangten Musikautomaten in großer Zahl in die privaten Haushalte und Kinderzimmer, in Gaststätten, Kinos und Tanzsäle. Sie markieren den Beginn der permanenten Beschallung in privaten und öffentlichen Räumen.

Die Ausstellungseröffnung wird mit Klaviermusik umrahmt, gespielt mit einer Phonola der Leipziger Firma Ludwig Hupfeld, vorgeführt von Wolfgang Heisig.


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