DR. JEKYLL AND MR. HYDE. Stummfilm & Kinoorgel zum WGT

Am 17. Mai 2024 haben wir im Rahmen des Wave Gothic Treffens 2024 den Stummfilmklassiker Dr. Jekyll und Mr. Hyde von 1920 mit Livebegleitung an der Kinoorgel durch Richard Siedhoff präsentiert. Bei vollem Saal ertönten die gruselig untermalenden virtuosen Klänge der Kinoorgel das unheimliche Geschehen auf der Leinwand.

Fr, 17.05.2024, 11:00 Uhr

Richard Siedhoff begleitete den Stummfilmklassiker live an der Kinoorgel der Firma M. Welte & Söhne von 1929

Dr. Jekull und Mr. Hyde
USA 1920, Regie: John S. Robertson
Nach der Novelle von Robert Louis Stevenson
Mit John Barrymore, Charles Lane, Martha Mansfield, Nita Naldi
ca. 80 Minuten

Analoge 16mm-Filmprojektion

Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.

Programm im GRASSI: Museum für Angewandte Kunst und Museum für Völkerkunde Leipzig

Webseite des WGT

Foto: Archiv Siedhoff


Logo Universität
Logo Universität