Das
Berliner ensemble mosaik mit seinem Dirigenten Enno Poppe präsentiert
zeitgenössische Musik aus Leipzig: Ensemblewerke von Mario Cosimo, Ermis
Theodorakis und Stefan Beyer - zu Gast im Zimeliensaal im GRASSI.
Das Programm eröffnet mit der Uraufführung von Mario Cosimos Auftragswerk
Then to the elements, poetisch angeregt von
Shakespeares Sturm: "Wir brauchen nicht mehr und mehr Askese,
sondern Fülle, reiche und üppige Fülle!" Ermis Theodorakis tritt auf
sowohl als Komponist des Werks WHIPSAW als auch als
Solist der Aufführung. Das Werk nutzt zufällige Prozesse, um Erwartungen
und Muster in der musikalischen Struktur zu hinterfragen. "L. A.
Glows", konstatierte der US-amerikanische Autor Lawrence Weschler,
Enkel des im Exil in Santa Monica gestorbenen Komponisten Ernst Toch. An
dessen Flügel in der Villa Aurora erarbeitete Stefan Beyer das große
Sextett Glow.
PROGRAMM:
Mario Cosimo (*1989)
Then to the elements (2020/21) URAUFFÜHRUNG
für sieben Instrumente
Ermis Theodorakis (*1979)
WHIPSAW (2018/19)
für Klavier solo und Ensemble
Stefan Beyer (*1981)
Glow (2018)
für Ensemble
ensemble mosaik
Dirigent: Enno Poppe
Solist: Ermis Theodorakis
Kristjana Helgadóttir Flöte
Simon Strasser Oboe
Horia Dumitrache Klarinette
Ernst Surberg Klavier
Chatchatur Kanajan Violine
Karen Lorenz Viola
Mathis Mayr Cello
Arne Vierck Klangregie
Tickets können übereventim und an der Abendkasse erworben werden: 15 EUR // 10 EUR ermäßigt
Ergänzend:
Einführungsveranstaltung am Mittwoch, 02. Oktober 2024, 18:00 Uhr in der
Grieg-Begegnungsstätte (Talstraße 10, Leipzig).
In Anwesenheit der Komponisten. Der Eintritt ist frei!
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig, der LeipzigStiftung, der
GEMA-Stiftung und der Karin-und-Uwe-Hollweg-Stiftung. Mit freundlicher
Unterstützung der Museen im GRASSI.
Ermis Theodorakis wurde 1979 in Athen, Griechenland geboren; dort studierte er Klavier, Komposition sowie Musikwissenschaft an der Athener Universität. Es folgten Aufbaustudien im Fach Klavier am Amsterdamer Konservatorium und Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 2016 erlangte er den Doktortitel an der Athener Universität mit seiner Dissertation über das Material und die Techniken des Komponisten Michael Adamis (1929-2013).
Seit dem Anfang seiner Karriere in 1994 zeigte er eine besondere Affinität zur neuen Musik, insbesondere zu deren komplexeren ästhetischen Richtungen. In diesem Bereich des Repertoires hat er Klaviersoloabende in den meisten europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten, Kanada, Südamerika (Chile, Brasilien, Argentinien) und Ghana präsentiert. Als Solist wirkte er mit verschiedenen Orchestern und Ensembles – wie das Athener Staatsorchester, die Buenos Aires Philharmoniker, das Nederlands Kamerorkest, das AGON Orchester (Prag), das Griechische Ensemble zeitgenössischer Musik, das „United Instruments of Lucilin“ (Luxemburg), das Ensemble SurPlus (Freiburg), das Ensemble LINEA (Straßburg) – und mit Dirigenten wie Arturo Tamayo, Peter Eotvos, Jean-Philippe Wurtz, Theodor Antoniou, Miltos Logiadis, zusammen. Seit 2017 ist er Lehrbeauftragter für Gegenwartsmusik an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Seine Leistung im Bereich der neuen Musik – sowohl als Pianist als auch als Komponist – wurde durch mehrere Preise und Stipendien gewürdigt, wie der UNESCO-Preis für sein Engagement für die griechische zeitgenössische Musik, Stipendien der A.S.-Onassis-Stiftung, die SACEM- und Boucourechliev-Preise beim 7. Klavierwettbewerb in Orléans. Iannis Xenakis erklärte ihn bereits in 1998 als idealen Interpreten seiner Musik. (Textquelle: Webseite Ermis Theodorakis)
Die Veranstaltung ird vom forma Leipzig Verein durchgeführt.
Bildquelle: ensemble
mosaik“, grafische Gestaltung: Jenny Schreiter