GEGENkino: Begotten

Richard Siedhoff vertont Merghes Schlüsselwerk an der Welte-Orgel

GEGENkino: Begotten
GEGENkino: Begotten
Fr, 15.09.2023, 20:00 Uhr

Begotten:  USA 1989, R: E. Elias Merhige, D: Brian Salzberg, Donna Dempsey, Srephen Charles Barry, 72‘, ohne Dialog u. stumm projiziert, 16mm 

Vorfilm: SCHENEC-TADY III : DE 1976, R: Heinz Emigholz, 20‘, stumm, 16mm

Das GEGENkino möchte in Kooperation mit dem Musikinstrumentenmuseum die altehrwürdige wie eindrucksvolle Kulturtechnik des Stummfilms aufzeigen und zugleich mit einer Filmkultur verzahnen, mit der sie ursprünglich in keinerlei Zusammenhang stand: mit dem transgressiven US-Undergroundkino der 1980er Jahre. E. Elias Merhiges (*1959 in New York) Low-Budget-Film Begotten (US 1989) ist ein Schlüsselwerk des postklassischen, semi-narrativen Experimenralfilms. In grobkörnigen Schwarzweißbildern – sie wirken so, als hätte man sie auf einer verwaschenen VHS „gefunden“ – zieht vor unseren Augen ein Fiebertraum ab. Ohne sprachliche Vermittlung werden wir in eine schemenhafte Welt katapultiert, in der Gestalten mit (je nach Interpretation) altertümlichen oder außerweltlichen Kostümen durch Kraterlandschaften schlürfen, Rituale praktizieren, sich gegenseitig Schmerzen zufügen.

Richard Siedhoff stellt seine beiden 16mm-Projekroren auf – ein rein analoges Filmprogramm! Auch beim filmischen Vorprogramm betreten wir gemeinsam Neuland: Heinz Emigholz‘ (* 1948 in Achim) Schenec-Tady III (DE 1976) schlägt man üblicherweise dem strukturalistischen Film zu, einer Konzeption von Film, die sich mit mathematischer Strenge den filmischen Grundelementen Zeit und Raum annimmt.

Herr Schumacher wird in die beiden Filme einführen und Dr. Veit Heller die Kinoorgel vorstellen.

Eintritt: 10 € (zzgl. Gebühr im VVK) / € 12 (AK) - online-VVK: www.txforgigs.com/E enr/5045

Ausführliche Informationen finden Sie hier


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