Solisten: Seiji Okamoto, Violine und Moeko Ezaki,
Klavier, auf einem historischen Pleyel-Flügel. Das 1846 in der seinerzeit berühmten Klaviermanufaktur von Ignaz
Pleyel, Paris, gebaute Instrument besitzt eine Tastatur mit 6 2/3 Oktaven und 78 Tasten. Es
ist mit Pure Sound besaitet und auf 443 Hz gestimmt. Das Gehäuse ist im
wiederhergestellten Originalzustand mahagonifurniert und schellackpoliert.
Die Odyssee des Instrumentes in der 2. Hälfte des 19 Jh. lässt sich nicht mehr
nachverfolgen. Es wurde um 1909 in Deutschland unsachgemäß restauriert und
wechselte ab da mehrfach den Besitzer, bis es 2007 in die Werkstatt des
Klavierbauers Martin Schwabe gelangte. Akribisch und mit viel Liebe zum Detail hat
er es in den Originalzustand und den Originalklang zurückversetzt. 2008 im
Grassi Museum eingeweiht und seitdem gelegentlich bespielt, ist der wundervolle
Klang seither auf mehreren CDs dokumentiert.
Am 18. Januar 2025 kehrt „der Pleyel“ nun kurzzeitig für ein bezauberndes
Konzert von Seiji Okamoto, Violine, und Moeko Ezaki, Klavier, in das Grassi
Museum zurück.
Eintritt: 20 / ermäßigt 15 EUR
Programm:
Maurice Ravel: Sonate posthume pour violon
et piano a-Moll, M. 12
Camille
Saint- Saëns: Introduction et Rondo capriccioso op. 28
a-Moll, für Violine und Klavier
Klavierauszug
von Georges Bizet
Camille Saint-Saëns: Berceuse op. 38 B-Dur für Violine und Klavier
Moeko Ezaki
Frédéric Chopin: Nocturne op. 62 Nr. 1 H-Dur
- Pause -
Niccolò Paganini: Caprice op. 1 Nr.13
B-Dur und Nr. 6 g-Moll für Violine
solo
Franz Schubert: Fantasie für Violine und
Klavier C-Dur, D 934
Seiji Okamoto
Zu den Künstlern:
Der in Berlin lebende japanischer Geiger Seiji Okamoto wurde 1994 geboren und begann mit drei Jahren mit dem Violinspiel. Er gewann 2014 den ersten Preis und den Publikumspreis des Internationalen J. S. Bach Wettbewerbs in Leipzig. 2016 wurde er mit dem zweiten Preis beim Internationalen Wienawski Violinwettbewerb in Poznan ausgezeichnet. Er studierte bei Kimiko Nakazawa, Gérard Poulet und Kazuki Sawa an der Universität der Künste Tokio (Tokyo-Geidai). Seit 2017 studiert Seiji Okamoto in Berlin, wo er sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Antje Weithaas fortführte. Als Solist konzertierte er bereits mit Orchestern wie dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem St. Petersburg State Academic Symphony Orchestra, der NFM Philharmonia Wroclawska, dem Opole Symphony Orchestra, dem Łódź Philharmonic Orchestra, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, den New Japan Philharmonics, dem Nagoya Philharmonic Orchestra, dem Sendai Philharmonic Orchestra und dem Orchesterensemble Kanazawa.
Die in Tokio geborene Moeko Ezaki zog nach ihrem Abschluss an der Toho-Gakuen Music High School nach Paris, um an der Schola Cantorum bei Theodore Paraschivesco zu studieren. Ihr Masterstudium absolvierte sie am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (CNSMDP) unter der Leitung von Frank Braley und Haruko Ueda. Ab 2019 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig bei Gerald Fauth, wo sie 2022 ihr Meisterklassenexamen mit Bestnote abschloss und derzeit einen Lehrauftrag hat. Seit 2012 gibt Moeko Liederabende und Konzerte auf der ganzen Welt, darunter in Japan, Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich, Italien und Pakistan. Sie spielte das 3. Klavierkonzert von Prokofjew mit dem MDR-Sinfonieorchester in der Weimarhalle sowie mit dem Hochschulsinfonieorchester der HMT Leipzig unter der Leitung von Matthias Foremny im Großen Saal des Gewandhauses. Sie gab 6 Solokonzerte in der renommierten „Pygmalion Days Concert Series“ in der Nexus Hall in Tokio.
Ein Kooperation mit der Elfrun Gabriel Stiftung
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